Imperiale Offiziersränge

  • Überblick über die Ränge innerhalb der Offiziersebene der Imperialen Infanterie.

    1 Offiziersränge der Imperialen Infanterie

    Für gewöhnlich starten Offiziere der imperialen Infanterie direkt nach der Ausbildung auf einer Militärakademie mit Führungsschwerpunkt in den Dienst und verdienen sich ihre ersten Meriten bei Führungsaufgaben im Feld, der Organisation eines Ausbildungsplans und vergleichbaren Aufgaben. Nicht selten entstammt Offiziersnachwuchs aus verdienstvollen Familien des Imperiums, die bereits früher Offiziere gestellt hat oder aktuell stellt und entsprechende Leistungen auch von folgenden Generationen erwartet. Hierbei ist es nicht immer entscheidend, dass die beste Leistung gebracht wird, da einflussreiche Familienmitglieder häufig dabei nachhelfen, dass junge Nachwuchsoffiziere einen sicheren Posten erhalten.


    Anders sieht es mit Offizieren aus, die sich von der Mannschafterebene an den langen Weg über die Unteroffiziersränge bis hinauf in die Offiziersebene gedient und während dieses Weges ausgezeichnet haben. Üblicherweise sind Offiziere mit diesem Hintergrund bereits im mittleren Alter, da der Dienstweg selten eine Überholspur ist. Ebenso selten, aber nicht unmöglich sind Offiziere, die als Quereinsteiger aus anderen Militärbereichen in die Infanterie wechseln, beispielsweise mit einem Hintergrund beim SGD (dem Sith-Geheimdienst). Diese bringen Spezialwissen mit in den Dienst und werden gezielt dort eingesetzt, wo ihr Können und ihre Erfahrung den meisten Effekt entfaltet.


    Auf den Offizieren der Imperialen Infanterie ruht die volle Last der Verantwortung für einen Teilbereich innerhalb einer Einheit oder das Kommando einer Einheit oder gleich mehreren Einheiten in einem Kampfverband. Offiziere müssen sich in den Bereichen Personalverantwortung, Feldkommando, Verwaltung, Führungsstärke und Planung auszeichnen, um ihre Aufgaben erfolgreich ausfüllen zu können. Erfolgreich ausgeführte Aufträge aus dem Kriegsministerium können die Karriere eines Offiziers oder einer Offizierin sehr befeuern, allerdings können Fehler auch zu einem schnellen Absturz oder mit viel Pech auch zum Verlust des Lebens führen, sollten Sith negativ auf die jeweilige Person aufmerksam werden.


    Ab Erreichen dieser Rangebene gleicht das Leben von Soldatinnen und Soldaten einem stetigen Tanz auf dem Vulkan: Offiziere müssen ihre Untergebenen zu perfekter Performance bei Aufträgen bringen, Ranghöheren gegenüber angemessen reagieren, im Beisein von Sith die richtige Mischung aus Effizienz, Respekt und Erfüllungswillen zeigen. Gleichzeitig müssen Offiziere fähig sein, die eigenen Leute ohne Zögern in ihren Tod zu schicken, wenn dies für den Kriegserfolg nötig ist, ohne es sich durch übertriebene Härte zu sehr mit ihnen zu verscherzen und damit im Feld durch einen unglücklichen "Zufall" einen tödlichen Unfall erleiden.

    1.1 Sonderfall Fach-Offiziere

    In den technischen und medizinischen Abteilungen der Infanterie obliegt die Fach- und Personalverantwortung speziell geschulten Offizieren. Diese agieren innerhalb ihres Fachgebiets mit der Autorität und Befehlsgewalt, die auch ein regulärer Offizier innehat, darüber hinaus aber steht ihnen nur der Offizieren entgegengebrachte allgemeine Respekt und das stattliche Salär eines solchen zu - auf dem Schlachtfeld obliegt die letzte Entscheidung stets dem allgemeinen Kommandostab. Je nach der Größe ihrer Einheit können Fachoffiziere im Rang eines MO (Medical Officier) oder TO (Technical Officer) bereits als Abteilungsleiter oder entsprechende Sellvertreter fungieren.


    Fachoffiziere mit Diensterfahrung und entsprechend ihrer Erfahrung angewachsener Qualifikation üben als Chief Medical Officer (CMO) oder Chief Technical Officer (CTO) volle Abteilungsleiterfunktion aus und sind damit das Äquivalent eines Captains innerhalb der regulären medizinischen/technischen Laufbahn. Diese werden üblicherweise auch bei Kommandositzungen mit einbezogen, wenn ihre Fachkenntnis beispielsweise bei bevorstehenden Kampfeinsätzen benötigt wird. CMOs beispielsweise übernehmen im Feld die Leitung eines Feldlazaretts auch mehrerer Einheiten und bestimmen die Regularien der Triage eigenverantwortlich.



    Folgende Ränge gibt es auf der Offiziers-Ebene:

    • 2nd Lieutenant (2nd LT): Der Einstiegsrang für Offiziere, die frisch von der Offiziersakademie stammen oder sich auf dem regulären Weg an hochgedient haben. 2nd Lieutenants erhalten ein klar umrissenes Aufgabengebiet und müssen sich innerhalb dessen bewähren, um an einen Aufstieg denken zu können. Diese Offiziere sind im Einsatz noch als Feldkommandant bei den kämpfenden Einheiten zu finden, um die Befehle aus dem OpCom direkt umzusetzen.
    • 1st Lieutenant (1st LT): Üblicherweise sind 1st Lieutenants in einer Position als XO oder Bereichsleiter eingesetzt, um einen kommandierenden Offizier zu entlasten. Wer sich in dieser Position bewährt, kann auf eine erfolgreiche Karriere hoffen, da sie tiefe Einblicke in logistische und personelle Vorgänge wie auch die taktische Arbeit eines Führungsoffiziers gewährt. Ab diesem Rang beginnt für Offiziere auch der Schritt vom aktiven Feldeinsatz hin zum taktischen Dienst abseits des Schlachtfelds.
    • Captain (CPT): Für gewöhnlich kommandieren Captains eine militärische Einheit und sind kommandierende Offiziere, auf deren Schreibtisch alle Fäden zusammenlaufen. Neben der personellen und logistischen Hauptverantwortung geben Captains auf dem Feld die Angriffstaktik vor, um die vom Generalstab vorgegebenen Ziele zu erreichen. Bei Einsätzen sind Captains selten direkt kämpfend mit an der Front, da sie im Einsatzzentrum (OperationCommand) alle Fortschritte verfolgen und ihre Befehle entsprechend der Situation anpassen und weitergeben.
    • Major (MAJ): Je nach Größe der Einheit kann auch ein Major eine Einheit kommandieren. Die Arbeit dieser Offiziere unterscheidet sich in sofern nicht besonders von der eines Captains, umfasst in der Regel allerdings mehr Untergebene und damit auch eine größere Menge an Verantwortung. Aufgrund der erhöhten Verwaltungstätigkeit ist ein Major indes ein seltener Gast bei Truppenübungen und ähnlichen Teilen des militärischen Alltags.
    • Colonel (COL): Als Befehlshabende eines aus mehreren Einheiten bestehenden Kampfverbandes sind Colonels vor allem eines: Schreibtischtäter. Sie koordinieren die einzelnen Einheiten durch regelmäßige Besprechungen mit den untergebenen Offizieren und kümmertnsich um die verschiedenen Anforderungen durch den Generalstab und das imperiale Kriegsministerium. Meistens verdiente Kriegsveteranen, die eine aktive Zeit im Einsatz als Führungsoffiziere hinter sich haben, bieten Colonels idealerweise die geeignete Mischung aus Erfahrung, Einsicht, Geduld mit ministerialen Regelungen und taktischem Verständnis, deren Schlachtpläne Hunderte Soldaten bewegen. Hinweis: Dieser Rang ist im Rollenspiel nicht erreichbar und wird hier nur der Vollständigkeit und dem Verständnis halber aufgeführt; daher auch nicht im Schaubild eingebaut.

    2 OOC-Hinweise zu Offizieren

    Um allen Mitspielenden im Sturmregiment gegenüber fair zu bleiben, lassen wir Charaktere im Offiziersrang nicht bei einer Neubewerbung zu. Offizierscharaktere sind häufig NPCs (Nichtspielercharaktere), die für bestimmte Aufgaben eingesetzt werden, beispielsweise als Befehlsübermittler aus dem Kriegsministerium, kommandierender Offizier eines Schlachtschiffs, das die Kampftruppe des Sturmregiments transportiert und mehr. Es ist aber nicht unmöglich, dass sich Charaktere aus der Mannschafterebene mit genügend Zeit, Erfahrung und Können bis auf die Offiziersebene hochdienen, was sich oft in der Zielsetzung des Charakters und einem starken Interesse an Karriere und möglichst vorbildlichem Dienst zeigt - alternativ verwenden solche Charaktere fiese Tricks, sollten sich dabei aber nicht erwischen lassen.


    Wie auch von Unteroffizieren wird von Offizieren ein hohes Maß an Engagement für die Gilde erwartet, das sich in der ingame wie ooc stattfindenden Organisation von Einsätzen, Kommandoführung, Personalgesprächen, Klärungsgesprächen und sonstigen dienstlichen Pflichten zeigt. Offiziere schreiben zudem Berichte, berufen Kommandobesprechungen ein, geben dienstliche Aufgaben an ihre Untergebenen aus und achten darauf, dass ihre Aufträge auch ausgeführt werden. Ebenso müssen für Verfehlungen von Untergebenen nach der Ermittlung des Sachverhaltes passende Strafen gefunden und durchgesetzt werden.


    Offiziere führen oft eine sehr auf dienstliche Belange fokussierte Existenz im Rollenspiel und müssen sich Rollenspiel abseits dieser Aufgaben selbst suchen, da sie durch ihre herausragende Stellung innerhalb des imperialen Militärs abseits des Dienstes häufig vor allem Kontakt zu Gleichrangigen, weniger zu ihren Untergebenen haben. Auf dem gesellschaftlichen Parkett müssen Offiziere eine Vorbildfunktion übernehmen sowie im Gespräch mit Rangniederen die Initiative übernehmen, um diesen die Möglichkeit zu geben, sich ohne Angst vor Bestrafung zu beteiligen. Generell ist die Rolle als Offizier nur für Spielende mit einer gewissen Frustrationsresistenz in OOC-Konfliktsituationen zu empfehlen, die gewillt sind, sehr initiativ zu spielen und von sich aus Bewegung ins Gefüge zu bringen sowie alle möglichen Gelegenheiten zu nutzen, mit Untergebenen zu interagieren.

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