Imperiale Unteroffiziersränge

  • Überblick über die Ränge innerhalb der Unteroffiziersebene der Imperialen Infanterie.

    1 Unteroffiziersränge der Imperialen Infanterie

    Wenn Soldatinnen und Soldaten sich aus dem Dienst als Mannschafter heraus für eine Weiterbildung zum Unteroffizier qualifiziert haben, erhalten sie Lehreinheiten mit theoretischem und praktischem Anteil; normalerweise werden sie von einem erfahrenen Unteroffizier der Imperialen Infanterie unter die Fittiche genommen und gewinnen dadurch zusätzliche wertvolle Erkenntnisse über den Alltag und die Aufgaben eines Unteroffiziers. Alternativ werden Unteroffiziere direkt an der Militärakademie ausgebildet und treten direkt von dort aus in den Dienst, müssen dann aber natürlich noch dienstliche Erfahrung sammeln.


    Üblicherweise sind Unteroffiziere der verlängerte Arm der Kommandoebene und kümmern sich darum, die ausgegebenen Befehle und Richtlinien der Offiziere umzusetzen. Dazu gehört der Dienstalltag genauso wie die Weiterbildung, Wahrung von Ordnung und Disziplin sowie ein Ohr am Puls der Einheit: Sobald es innerhalb der Mannschafterränge gärt, ist es die Aufgabe der Unteroffiziere, herauszufinden wo das Problem liegt und es idealerweise auch zu beseitigen, sofern die Ursache in ihrer Macht liegt.


    Diese Aufgaben können allerdings für Unteroffiziere einen schwierigen und anstrengenden Spaghat zwischen zwei Welten darstellen, da sowohl von der Führungsebene als auch von den ihnen untergebenen Soldatinnen und Soldaten Erwartungen an sie gestellt werden. Dieser Zwiespalt zeigt sich vor allem für unerfahrene Unteroffiziere, die gerade erst die Mannschaftsränge und damit die gewohnte Umgebung sowie die Kameradschaft unter Mannschaftern verlassen haben, wenn sie zum ersten Mal damit konfrontiert werden, Strafmaßnahmen durchzusetzen oder Entscheidungen zu treffen, die bei den früheren direkten Kollegen nicht gut ankommen. Für die allermeisten Unteroffiziere ist daher ein gesundes Mittelmaß an Interesse, Empathie und Resilienz nötig, um den täglichen Dienst versehen zu können - oder aber ein sehr dickes Fell und ausreichend Sturheit, um sich durchzusetzen und den Unmut der früheren Kameraden auszusitzen.

    1.1 Sonderfall Fach-Unteroffiziere

    Fach-Unteroffiziere stellen eine Besonderheit innerhalb der Unteroffiziersebene dar, dieser Rang steht Specialists (SPC) offen, die sich durch den Abschluss einer höheren Fachausbildung (beispielsweise medizinisches oder technisches Studium) ausreichend qualifiziert haben. Diese haben auf fachlicher Ebene Befehlsgewalt innerhalb ihrer Abteilungen, im Feld jedoch liegt die übergeordnete Kompetenz zur Entscheidung in Kampfsituationen bei den Unteroffizieren der Sturmtruppen oder der Kommandoebene. Sturmtruppen-Unteroffiziere sind indes gehalten, die fachliche Expertise ihrer Fachkollegen im Bedarfsfall abzurufen und ernstzunehmen. Wollen Fach-Unteroffiziere auch im Feld eine Kommandofunktion ausüben, müssen sie eine zusätzliche Ausbildung mit diesem Fokus absolvieren.



    Folgende Ränge gibt es auf der Mannschafterebene:

    • Corporal (CPL): Dies ist der niedrigste Unteroffiziersrang und dient als Einstiegsrang mit verminderter Führungsverantwortung. Corporals sind vor allem mit Ausbildungsaufgaben der militärischen Standards oder der jeweiligen Fach-Spezialisierung beschäftigt. Corprals der Sturmtruppen führen im Einsatz eine kleine Gruppe von Mannschaftern. Von einem Corporal wird gemeinhin erwartet, langsam in die Verantwortung eines Unteroffiziers hineinzuwachsen; üblicherweise werden Corporals erfahreneren Unteroffizieren zugeordnet, denen sie im Dienstalltag über die Schulter schauen können und von deren Erfahrung sie profitieren können.
    • Sergeant (SGT): Sergeant ist der klassische Unteroffiziersrang und damit liebevolle Mutter und strafender Vater für die Mannschaftsränge zugleich. Sturmtruppen-Sergeants führen eine reguläre Einsatzgruppe an Mannschaftern an der Front und begleiten ansonsten als Verantwortliche ihre Gruppe auch im militärischen Alltag in Übungen und Trainings. Die meisten Unteroffiziere der imperialen Armee tragen diesen Rang und sind am Alltag ihrer Untergebenen am nähesten dran. Fach-Sergeants sind mit täglichen Aufgaben passend zu ihrer Spezialisierung beschäftigt und übernehmen im nichtkämpfenden Umfeld ebenfalls Führungsaufgaben gegenüber Mannschaftern ihrer Abteilung.
    • Staff Sergeant (SSG): Sergeants mit Aufstiegswunsch müssen sich im Laufe ihrer Karriere weiter qualifizieren und die entsprechende Diensterfahrung aufweisen, was durch den Rang eines Staff Sergeants verdeutlicht wird. Im Feld arbeiten sie ähnlich wie der gewöhnliche Sergeant, können aber bereits durch die Führungsebene zu weitreichenderer Verantwortung herangezogen werden, sofern dies ihren Fähigkeiten entspricht.
    • Master Sergeant (MSG): Der ranghöchste Unteroffizier ist der Master Sergeant, diese leiteen eigenverantwortlich die ihnen unterstellten Unteroffiziere nach den Vorgaben und im engen Kontakt mit den Kommandooffizieren an. Üblicherweise übernimmt ein Master Sergeant auch im Feld die Koordination der einzelnen, von Unteroffizieren angeführten Gruppen. Ebenso ist Master Sergeant der Übergangsrang zu einer angestrebten Offizierskarriere, zusätzlich zum Dienst müssen sich derartige Unteroffiziere in Offizierslehrgängen weiter qualifizieren und im Dienst ihre Eignung beweisen.

    2 OOC-Hinweise zu Unteroffiziersrängen

    Um allen Mitspielenden im Sturmregiment gegenüber fair zu bleiben, lassen wir Charaktere im Unteroffiziersrang nicht bei einer Neubewerbung zu. Charaktere sollen sich von der Mannschafterebene an langsam hochdienen und sowohl im Spiel als auch abseits des Spiels zeigen, dass sie geeignet sind, eine Führungsrolle wahrzunehmen. Das bedeutet nicht, dass Charaktere untereinander zwingend fair miteinander umgehen müssen, ein Unteroffizier kann auch ein fieses Arschloch sein, solange er oder sie die gesetzten Ziele erreicht. Auf der Spielenden-Ebene hingegen wird Fairness und proaktives Handeln untereinander erwartet.


    Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Unteroffizier verkörpern zu wollen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass an dieser Rangebene auch Engagement abseits des Spiels erwartet wird; Spielende von Unteroffizieren sollen selbstständig Unterrichtseinheiten und kleinere Events wie zB. Patrouillen konzipieren, anbieten und durchführen, kurze Berichte schreiben und/oder einfordern und das Rollenspiel innerhalb der Gilde durch proaktives Handeln fördern sowie an Charaktere auf Mannschafterebene ingame Aufgaben verteilen und Ansprechpartner bei Problemfällen sein. Das erfordert einen gewissen Vorbereitungs- und Durchführungsaufwand, der zwingend mit der Rolle verknüpft ist. Ein- oder zweimal ein Event anbieten und danach nie wieder tätig sein ist also nicht im Sinne der Gilde oder des ausgespielten Ranges. Wer einfach gerne mit dabei sein möchte, ohne sich weitere Aufwände aufzuladen, ist mit einem Charakter auf Mannschafterebene ohne Karriereambitionen besser bedient.

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