Wissenschaftlicher Name: Euphorbia enopla
Heimat: Ponaron III
Erstbeschreibung: Tyren, Peksern (25 nVC)
Äußere Beschreibung:
Die Pflanze bildet oberhalb der unterirdisch eher flachen Wurzeln eine dicke, blassgrüne Knolle, die einen Durchmesser von etwa 70 Zentimetern aufweist. Die Knolle verholzt innerhalb der ersten ein bis zwei Jahre und dient sowohl als Standfuß als auch als Ausgangspunkt für das einzige Blatt der Sonnenranke. Das Blatt ist von orangen Schuppen überzogen und von gelben Samenkapseln auf einer konkaven Seite durchsetzt, die sich in zwei parallelen Reihen vom Fuß bis zur Spitze anordnen. Das Blatt wird 5 bis 10 Meter lang und am Fuß etwa 35 bis 40 Zentimeter breit. Am oberen Ende verjüngt es sich und läuft in einer Spitze aus.
Motorik:
Nach Sonnenuntergang rollen sich die Pflanzen zusammen. Außerdem wurde nachgewiesen, dass sie wie mit einem Arm ausholen und nach Tieren und Menschen um sich herum schlagen, wenn diese sich zu sehr nähern. Vermutlich verteidigt die Sonnenranke dabei nicht nur sich selbst, sondern reagiert auch besonders aggressiv, wenn sich zu ihrem Fuß Berglauch ausbreitet. Mechanischer Hintergrund sowie die Ursache für die motorische Kontrolle sind noch unklar.
Zellulärer Aufbau:
Wurzelwerk und Knolle weisen eine übliche florale Zellstruktur auf. Die Zellwände der Wurzeln sind etwa 25 nm dick, die der Knolle messen 29 nm. Die Zellen des Blatts weisen dagegen, untypisch für Pflanzen, keine Zellwände, sondern lediglich Membranen auf. Die Membranen sind mit einem System von Fasern verbunden, in deren Mitte senkrecht Kapillare ein Netzwerk bilden. Der genaue Zweck dieses Netzwerks ist unklar, es besteht allerdings die Vermutung, dass die Bewegung der Pflanze durch eine Regulierung von Wasserdruck in diesem System erfolgt oder davon zumindest unterstützt wird.
Die Zellschichten der Schuppenhaut bestehen allerdings aus einer festen Struktur mit toten Bestandteilen: Die Zellkerne sind zerstört und Mitochondrien sind inaktiv. Allerdings lagern diese Zellen den Farbstoff Metenyrin ein, der der Pflanze die orange Farbe verleiht. Ähnlich aufgebaut sind auch die Zellen der hornartigen Samenkapseln. Diese lagern allerdings kein Metenyrin, sondern Zatiralin ein, das die gelbe Färbung verursacht.