Waffen: Anti-Material Gewehr ALDR-55

  • Beschreibung und Datenblatt des ALDR-55 Partikelstrahl Gewehrs

    1 Allgemeines

    Das Konzept von Hochenergie Antipartikel Strahlern (kurz HAPS) Waffensystemen war ursprünglich als Ersatz für Turbolasergeschütze auf Großkampfschiffen gedacht und versprach eine weitaus stärker Wirkung gegen Rumpfpanzerungen und Schildsysteme als diese. Die Entwicklung wurde jedoch schon in der Frühphase erster Prototypen eingestellt.

    Die im Inneren der Waffe auftretenden Belastungen ließen sich nicht sicher kontrollieren und das System als Ganzes war auf dieser Größenskala zu instabil als das es sich als verlässliche Kriegswaffe einsetzen ließ. Mitch Durag, einer der leitenden Physiker des Antiprotonen Projekts, kaufte Czerka die Grundlagendaten ab und machte sich mit seiner eigenen Firma (Duragan Particle Systems) selbstständig. Neben etlichen Designstudien für kleinere stationäre Partikelstrahlenwaffen und Jägergeschütze sicherte sich DUPAS einen Forschungsetat des imperialen ODSC zur Entwicklung einer durchschlagsstarken Präzisionswaffe, die die Spezifikationen einer Scharfschützen- sowie einer Panzerabwehrwaffe beider maßen erfüllte.Nach einigen Vorläufern präsentierte Duragan die ALDR-55.

    Im Systemgehäuse der Waffe arbeitet ein Teilchenbeschleuniger der über einen Materieinverter mit einer Protonenquelle gekoppelt ist. Diese Aggregate beziehen ihre Antriebsenergie aus Hochstromenergiezellen wie sie für leichte Repetierblaster und Sturmkanonen verwendet werden und erzeugen einen Antiprotonenimpuls der durch einen Magnetlauf als circa 1,5 cm durchmessender Partikelstrahl abgefeuert wird. Die Reaktion zwischen Teilchenstrahl und Atmosphärengasen erzeugt den charakteristischen fahlvioletten Strahlenblitz, der diese Waffe auch in ihrer optischen Wirkung stark von herkömmlichen Blasterwaffen unterscheidet.

    Die Waffe wurde nach Maßgabe des ODSC so konzipiert das sie komplett zerlegbar ist und somit von einem Special Deployment Soldaten ungehindert transportiert werden kann. Das Zusammensetzen erfolgt in der Regel nach Deckungnahme in der Landezone, innerhalb von maximal 3 Minuten. Die Waffe verfügt über einen abnehmbaren, 200mm langen Präzisionskollimator anstelle eines Müdungsdämpfers welcher für Schüsse jenseits 2500m erforderlich ist, um die Strahlenkohäsion zu gewährleisten. Für kürzere Entfernungen kann dieser jedoch entfernt werden um die Handhabung der Waffe durch deren Verkürzung zu vereinfachen.

    2 Rahmendaten

    Waffenart Hochenergie Antiprotonen Strahler (HAPS), Langwaffe
    Hersteller Duragan Particle Systems
    Reichweite - bis 180 Meter Hartzieldurchschlag bis 100mm Durastahl
    - 100m - 2400m optimale Wirkung gg. Weichziel, ohne Präzisionskollimator
    - 2500m - 3500m tödliche Wirkung gg. Weichziel mit Präzisionskollimator
    - 3900m reduzierte Wirkung gg. Weichziel durch Kohäsionsverlust
    - 3950m+ Nullwirkung
    Munition Phobiumisotop Hochstromzelle, kompatibel mit imperialen Energiezellen für Sturmkanonen und Leichtrepetierer
    Feuermodi Einzelfeuer
    Geschoßarten Panzerbrechender / weitreichender Antipartikelstrahl
    Munitionsarten - und
    Einstellungen
    variabler Strahlenlader 50-125% Leistung. Keine non-lethale Betriebsart
    Optik GSI HXD-15MZ Mk-IV Multimode Scope: Optisch / EM / IR / Restlichtverstärker, variable Vergrößerung 2x/4x/12x/36x, Einzelziel Vektorprediktor
    Standardanpassungen
    • GSI Tactical HUD Link zur Kopplung mit Helm HUD
    • A2-eF Zweibein mit optionalen Perkussionsdübeln zur Fixierung in Scharfschützenstellung
    • Präzisionskollimatoraufsatz für Weitdistanzschüsse
    optionale Anbauteile
    • ML-2 Dreibeinlafette mit Mikroservoantrieb, zur stabilen Schußabgabe > 2400m
    • Czerka TS-4 Zielmarkierer: niedrigenergie Infrarotlaser zur Zielmarkierung für Lenkwaffenbeschuss
    • Maßgefertigte Smartgelauflage für Schulterstütze, angepasst auf den Schützen zur Rückstoßabsorbtion.
    Länge min/max 1160 - 1360mm
    Rohrlänge: 840mm
    Breite 228mm
    Gewicht 14,8kg

    3 Wirkungsweise

    Die ALDR-55 ist ein Antipartikelstrahler, der im System erzeugte Antiprotonen mit Hilfe eines pulsgesteuerten Magnetfeldes zu einem 15mm durchmessenden koherenten, grandlinigen Strahl bündelt und auf 99,4% Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Die Wirkung entsteht durch subatomare Materie-Antimateriereaktion zwischen Partikelstrahl und getroffenem Objekt und der dadurch entstehenden thermischen Energie. Die Heftigkeit der Energiefreisetzung ist abhängig von der physikalischen Dichte des Zielobjekts. Da der Strahl auf dem Weg zum Ziel auch mit dem Umgebungsmedium (z.b. Atmosphäre) reagiert ist die effektive Reichweite auch von Zusammensetzung, Druck und Partikelgehalt abhängig.

    Die Kombination aus quasi lichtschnellem Strahlenimpuls und hohem Energieertrag macht die ADLR sowohl für Präzisionsschüsse über hohe Entfernungen als auch zur Bekämpfung gepanzerter Ziele in kurzen Entfernungen geeignet. Durch die vernachlässigbare Laufzeit des Strahlenpulses verleiht die Waffe dem Schützen auch eine gute Kampfkraft gegen Machtanwender, allerdings ist die dafür nötige Spezialausbildung zeitintensiv und herausfordernd.


    Die Betriebsphasen sind wie folgt:

    1. Einsetzen der Energiezelle - Waffe Teilgeladen. Hinweis: Die Waffe verfügt über KEINE Abzugssicherung.
    2. Strahlenlader aktivieren - der Beschleunigerpuffer wird mit Antiprotonen geladen. Der Vorgang dauert abhängig vom Füllstand der verwendeten Zelle 4-10 Sekunden. Eine Aufladung von 50% ist ausreichend um einen kohärenten Strahlenimpuls abzugeben.
    3. Abzug betätigen - Der Beschleuniger erhöht die Feldstärke auf Abschußleistung, Ringspeicher wird geöffnet.
    4. Partikelfront verläßt den Beschleuniger und wird durch den Magnetschienenkollimator gebündelt und parallelisiert .
    5. Abbau des Beschleunigerfelds - Das Magnetfeld des Beschleunigers geht in Ruhephase, Vorbereitung der nächsten Schußabgabe durch erneute Aktivierung des Strahlenladers.

    Teilladungen unter 50% müssen ohne Schußabgabe in den Partikelfang entladen werden. Dies ist aus Sicherheitsgründen verpflichtend bei Aufgabe der Stellung, selbst wenn nach einer Schußabgabe keine erneute Aufladung erfolgte.

    4 Baugruppen und Aufbau

    Die ALDR-55 ist trotz Größe und Gewicht als Waffe für hochmobilen Einsatz bei Landespezialeinheiten konzipiert. Aus diesem Grund ist sie vollständig zerlegbar und in zugehörigem Transportpack auch von Special Deployment Soldaten bei luftgestützer Absetzung transportabel.
    Äußere Baugruppen

    1. Systemkasten, modulares System weiter zerlegbar
    2. Schulterstütze
    3. Griffstück
    4. Handschutz mit integrierter, Flüssigmetall gefüllter, Rohrabwärmeableitung

    Innere Baugruppen

    1. Inverter-Beschleuniger Modul
    2. Protonengenerator
    3. Zellenaufnahme mit Multiformatadapter sowie wechselbarer Partikelfangkartusche
    4. dreiteiliger Magnetkollimator, Bauart: fünfpol Magnetschienen in formstabilisertem polygonal Durastahlrohr. Bajonettverschluß mit Verriegelungsmanschette.
    5. Steuer- und Diagnoseeinheit im Griffstück

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