Verhaltensregeln für Unteroffiziersdienstgrade

  • Leitfaden zum allgemeinen Verhalten von Unteroffizieren gegenüber Mannschaftern, anderen Unteroffizieren, Offizieren und Sith.

    1 Verhalten von Unteroffizieren gegenüber Mannschaftern

    1. Der Unteroffizier ist bei der Begrüßung und Entlassung eines Mannschafters nicht der erste, der salutiert. Stattdessen hat er auf die entsprechende Begrüßung des Mannschafters mit einem erwidernden Salut oder förmlichen Nicken zu reagieren.
    2. Der Unteroffizier ist das Bindeglied zwischen Offizieren und Mannschaftern. Für Fehlverhalten von letzteren muss er sich also vor seinen eigenen Vorgesetzten verantworten. In der Konsequenz wird von ihm erwartet, Fehlverhalten zu verhindern oder zu bestrafen.
    3. Unteroffiziere sollen sich vor Mannschaftern in keiner Weise kritisch oder denunzierend zu anderen Unteroffizieren äußern, um die Autorität ihrer Kollegen nicht zu untergraben.
    4. Ein Unteroffizier muss selbst entscheiden, wie nahbar oder distanziert er gegenüber den Mannschaftern ist. Generell sollte er, vor allem bei höherem Dienstgrad, allerdings auf ein seriöses Bild achten. Mannschafter wissen es sicher zu schätzen, wenn sich ein Unteroffizier für sie einsetzt oder ihnen Freude bereitet, allerdings sollte der Unteroffizier dafür nicht seine Autorität untergraben. Es gibt einen Unterschied zwischen Unteroffizier und Mannschafter, das sollte nicht vergessen werden.
    5. Idealerweise ist ein Unteroffizier in seinem Urteil gegenüber Mannschaftern fair, aber auch konsequent. Er sollte sich dabei von undienstlicher persönlicher Meinung oder Zuneigungsfaktoren nicht stärker beeinflussen lassen als von den Vorschriften. Praktisch ist das Imperium allerdings kein Rechtsstaat, sodass dieses Ideal weder flächendeckend verlangt noch dessen Nicht-Auslebung systematisch geahndet würde. Es gibt also durchaus auch sadonische Unteroffiziere, die einzelne Kameraden offensichtlich bevorzugen.
    6. Ein Unteroffizier hat zwar Weisungsbefugnis gegenüber jedem Mannschafter, dabei gilt allerdings: Jeder fischt erstmal in seinem eigenen Gewässer. Unteroffiziere sind hauptsächlich Vorgesetzte für die Mannschafter in ihrer eigenen Abteilung (Sturm, Tech, Medi). Bei allem außerhalb dürfen sie mit Befehlen oder Strafen nicht den Dienstplan anderer Abteilungen verändern oder stören.
    7. Disziplinarische Sofortmaßnahmen im Falle von Fehlverhalten verhängt ein Unteroffizier sofort, auch bei abteilungsfremden Mannschaftern. Dies sollte die reguläre Dienstausübung allerdings nicht über die Maße behindern. Bei schwereren Vergehen, die umfassendere Maßnahmen erfordern, ist angeraten, dies dem eigentlichen Vorgesetzten zu melden.

    2 Verhalten von Unteroffizieren untereinander

    1. Von Unteroffizieren wird erwartet, dass sie sich untereinander respektieren und nicht im Weg stehen, sondern effektiv kommunizierend ergänzen.
    2. Die Erwartung zur Kommunikation und Absprache gilt insbesondere bei Strafen für abteilungsexterne Mannschafter sowie übergreifende Trainingsangebote. Besonders wichtig ist sie auch innerhalb von Einsatztrupps mit mehreren Unteroffizieren, die für verschiedene Aufgaben oder Truppmitglieder verantwortlich sind.
    3. Meinungsverschiedenheiten zwischen Unteroffizieren werden nicht öffentlich ausgetragen. Nach außen hin ist ein Bild von Einigkeit und (bei unterschiedlichem Rang der Unteroffiziere) dem üblichen Gehorsam zu zeigen, ganz gleich, wie sehr es untereinander brodelt.
    4. Unteroffiziere sollen sich nach Möglichkeit nicht in die Belange der anderen Unteroffiziere einmischen. Üblicherweise hat jeder seine eigenen Bereiche. Ebenso ist es möglichst zu vermeiden, dass sich Befehle verschiedener Unteroffiziere widersprechen.
    5. Sofern es sich nicht um abteilungseigene Untergebene oder einen Einsatz handelt, hat ein höherrangiger Unteroffizier keine Weisungsbefugnis gegenüber einem niederrangigen Unteroffizier. So hat bspw. ein Staffsergeant der Technischen Kriegsführung nicht das Recht, einem Corporal der Sturmtruppe zu befehlen, mit Technikern auf die Schießbahn zu gehen. Kooperative Kommunikation mit einer gemeinsamen Herangehensweise ist hier stattdessen gefordert.

    3 Verhalten von Unteroffizieren gegenüber Offizieren

    1. Ein Offizier ist (sofern er uniformiert ist), grundsätzlich mit einem Salut sowie sauberer Körperhaltung zu begrüßen. Dem Offizier steht es frei, darauf mit Salut oder Nicken zu reagieren.
    2. In informellen Situationen und wenn der Offizier nicht uniformiert ist, genügt auch ein höfliches Nicken.
    3. Befehlen von vorgesetzten Offizieren ist Folge zu leisten. Widerspruch ist nicht geduldet, ebensowenig wie eine (unterschwellige) Aufforderung zur Rechtfertigung. Höflich formulierte Vorschläge sind in Ordnung, sofern die Situation nicht zu hektisch ist.
    4. Untergraben von Autorität ist unzulässig. Subtile Andeutungen, Seitenhiebe oder offene Zweifel an Loyalität, Pflichterfüllung, Beachtung von Vorschriften oder Sinnhaftigkeit von Befehlen seitens des Unteroffiziers sind zu unterlassen. Dies gilt besonders (aber nicht ausschließlich), wenn andere Personen anwesend sind.

    4 Verhalten von Unteroffizieren im Dienst gegenüber imperialen Bürgern

    1. Das Imperium ist ein Militärstaat. Dennoch dient das Militär der Propaganda nach auch seinen Bürgern und Einwohnern.
    2. Daraus folgt, dass einem kooperativen Bürger mit Respekt zu begegnen ist. "Sir" und "Ma'am" sind angemessene Anreden, suggerieren in dem Rahmen natürlich dennoch keine Befehlsgewalt. "Bürger" oder "Bürgerin" als neutralere Formen sind auch tragbar. Drohungen, Beleidigungen oder Ungeduld gegenüber kooperativen Bürgern ist nicht erwünscht.
    3. Gegenüber unkooperativen Bürgern ist der Unteroffizier verpflichtet, die Staatsautorität und seine Anweisungen durchzusetzen. Gewaltanwendung ist schrittweise zu erhöhen und der Intensität des Widerstands anzupassen. Drohungen sind im Falle mangelnder Kooperation eine legitime Option.
    4. Potentielle Verdächtige sind je nach Widerstands- und Bedrohungsgrad zu behandeln.

    5 Verhalten von Unteroffizieren gegenüber einheitsfremden Militärs

    1. Bei einer Begegnung mit fremden Militärs gelten zunächst die Regeln aus den ersten 4 Abschnitten.
    2. Darüber hinaus ist Repräsentation geboten: Der Unteroffizier steht in diesem Moment für seine Einheit und ist entsprechend angehalten, grundsätzlich einen guten Eindruck zu hinterlassen und den Kopf einzuschalten. In dem Fall ist auch ein Salut zu viel besser als einer zu wenig.
    3. Es ist unangebracht, Mannschaftern oder niederen Unteroffiziersdienstgraden aus anderen Einheiten Befehle zu geben. Realistisch ist in dem Fall sogar, dass dieser Befehl nicht anerkannt wird.
    4. Auf keinen Fall wird über einzelne Personen oder Vorgesetzte der eigenen Einheit gegenüber externen Soldaten oder Zivilisten gelästert, hergezogen oder Kritik geäußert. Dies gilt auch in gemütlichen Runden abseits des Dienstes, auch dann, wenn keine Uniform getragen wird.

    6 Verhalten von Unteroffizieren gegenüber Sith

    1. Zu einem Sith ist möglichst viel Abstand zu halten. Begegnungen geschweige denn Interaktionen sind zu vermeiden. Es obliegt dem Sith, die Interaktion zu beginnen.
    2. Zu Beginn und Ende einer interaktiven Begegnung mit Sith hat sich ein Unteroffizier ordentlich zu verneigen. Salut ist an der Stelle unangebracht.
    3. Wird ein Soldatentrupp von einem Sith angesprochen, ist der Truppführer beziehungsweise ranghöchste Unteroffizier der Wortführer. Wenn ein anderer Soldat (mutmaßlich in Unkenntnis der anwesenden Dienstgrade) angesprochen, sollte der Unteroffizier einspringen. Natürlich mit maximaler Höflichkeit.
    4. Der Unteroffizier trägt angesichts des Sith die Verantwortung für seinen Trupp beziehungsweise seine Kameraden. Ihm sollte vor allem anderen daran gelegen sein, diese zu schützen. Am besten gelingt dies mit Höflichkeit, Demut und Gehorsam.
    5. Der wortführende Unteroffizier spricht nur, wenn er dazu aufgefordert wird oder eine Frage beantworten soll.
    6. Der wortführende Unteroffizier sieht einem Sith nicht in die Augen. Bessere Zielpunkte sind sein Kinn, Hals oder Schultern.
    7. Forderungen eines Sith sind nachzugeben. Sollte dies unmöglich oder befehlswidrig sein, höflichst anmerken oder an eine höhere Stelle verweisen. Dabei ist sich möglichst untertänig zu entschuldigen, Demut ist oberste Priorität!

    7 Balletikette für Unteroffiziere

    1. Jeder Unteroffizier repräsentiert seine Einheit. Anständiges Benehmen, ordentliches Auftreten und Höflichkeit sind oberstes Gebot.
    2. Die Erwartungen sind geringer als bei Offizieren, aber auch Unteroffiziere sollten, wenn sie sich auf einen Ball begeben, zumindest ein grundlegendes Repertoire und Geschick bei den gängigen Tänzen an den Tag legen können.
    3. Jeder Tanz hat eine bestimmte vorgesehene Körpernähe zwischen den Partnern. Diese sollte auf keinen Fall unterschritten werden, sofern dies nicht dem Vertrauensgrad zwischen den Personen Rechnung trägt.
    4. Es schickt sich nicht, beim Tanzen zu viel auf die Füße zu sehen. Idealerweise sieht man seinem Tanzpartner ins Gesicht oder daran vorbei.
    5. Eine volle Bar bei gleichzeitig beinaher verwaister Tanzfläche wird nicht gern gesehen.
    6. Bei der Aufforderung zum Tanz wird sich höflich verneigt oder geknickst. Je nach Rang oder Ansehen des Aufgeforderten sind das Zusammenschlagen von Hacken oder eine Hand auf dem Rücken bei der Verbeugung durchaus angemessene Ergänzungen, sofern man uniformiert ist
    7. Tänze sollen nur unter einer adäquaten Begründung abgelehnt werden. Die Zurschaustellung persönlichen Unwillens gilt als Fauxpas.
    8. Einen Tanz schweigend und mit ausdrucksloser Miene zu vollziehen wirkt distanziert und desinterssiert. Es empfiehlt sich dringend, das Gespräch mit dem Tanzpartner zu suchen und den Eindruck von Freude am Tanz zu erwecken.

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