Flottensprit

  • Flottensprit ist eine illegal gebrannte Spirituose, die vor allem an Bord von Schiffen der imperialen Flotte hergestellt wird.
    Flottensprit

    Bei Flottensprit handelt es sich um ein hochprozentiges alkoholisches Getränk, das vor allem an irdischen, schwarz gebrannten Schnaps erinnert. So mancher Marinesoldat behauptet, man könne mit Flottensprit auch hervorragend die eigene Waffe reinigen oder verrostete Schlösser aufbekommen, aber die allermeisten Militärangehörigen ziehen es vor, ihren Flottensprit in einem Glas zu einem entspannten Abend zu genießen.


    Fast jedes Schiff der imperialen Flotte stellt eigenen Flottensprit her, die Inhaltsstoffe abseits des grundlegenden Alkohols variieren danach, welche Extras zur Verarbeitung zur Verfügung standen. Meist kommen Fruchtsäfte, Fruchtsaftkonzentrat oder frische Früchte jeder Art zum Einsatz, mutigere Schnapsbrenner haben es aber auch schon mit Gemüse oder getrockneten Früchten versucht. Den kommandierenden Offizieren der jeweiligen Schiffe ist in der Regel bewusst, dass auf ihrem Schiff unerlaub Alkohol hergestellt wird, aber gegen eine kleine Spende in flüssiger Form fragen die meisten nicht nach, sondern nehmen diese Eigenheit als gegeben hin. Manche Kommandanten rühmen sich besonders qualitativer Ware und sorgen gegen eine ihnen regelmäßig zur Verfügung gestellte Menge fertigen Flottensprits sogar dafür, dass passende Vorräte während der regulären Versorgung für die Verarbeitung an Bord gebracht werden.


    Da jedes Schiff eine eigene Sorte Flottensprit herstellt, wird beim Andocken an Raumstationen oder heimatliche Docks ein schwunghafter Tauschhandel betrieben, bei dem von anderen Schiffen andere Sorten an Bord kommen oder Luxuswaren erhandelt werden. Flottensprit erfreut sich auch innerhalb der imperialen Armee spürbarer Beliebtheit, manche Quartiermeister oder andere Soldaten mit Zugang zu passenden Räumlichkeiten bei fest stationierten Einheiten haben bereits damit begonnen, die Flottentradition für die Armee zu kopieren.

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  • Flottensprit der Arch of Tears

    Auch die Crew der Arch of Tears folgt selbstbewusst der Tradition der Flottenspritherstellung. Ein früherer Branntmeister führte einst den Namen des Schiffs auf die Stärke des dort gefertigten Sprits zurück, der so stark in der Kehle brannte, dass einem die Tränen in hohem Bogen aus den Augen geschossen sein sollen.


    Rühmte man sich jedoch damals, vor allem den stärksten Sprit des Kaaser Systems zu fertigen, der noch nicht blind mache, geht es dem heutigen Branntmeister doch auch um ein anregendes Aroma. Insbesondere während des mehrjährigen Aufenthalts der Arch of Tears in der Umlaufbahn um Saffar kam es zum regen Austausch mit den Mitgliedern des 17. Sturmregiments, die von ihren Expeditionen auf der Planetenoberfläche immer wieder einmal neue Ingredienzen mitbrachten, mit Hilfe derer man das Rezept verfeinern konnte. Darunter befand sich unter anderem auch der sogenannte Saffar-Kaktus, dessen Saft manch einen Soldaten des Regiments schon vor dem Tod durch Verdursten gerettet hatte, wenn Sandstürme oder Wüstenwürmer den rechtzeitigen Rückweg zum Lager unmöglich machten.


    Doch auch wenn der Kaktussaft nicht die einzige Zutat des modernen Flottensprits der Arch of Tears ist, so ist er doch eine zentrale Zutat geworden, die dem Brand seine unvergleichliche bitter-fruchtige Note gibt. Einzig, stark muss der Sprit dennoch sein. Denn was nicht brennt, hat den Namen Sprit sonst kaum verdient!


    Und wo bekommt der Branntmeister heute seinen Saft her, wo man doch nicht mehr über Saffar stationiert ist? Man munkelt, es gebe in den Reihen des 17. Sturmregiments einige Soldaten, die je nach Gerücht wahlweise in der Kaserne oder im Dschungel von Dromund Kaas eine Kakteenplantage betreiben...

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